Ehrenbürger: Gemeinde Pleidelsheim

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Pleidelsheimer Ehrenbürger

Weniger bekannt, aber dennoch eine Tatsache: in Pleidelsheim sind bislang vier Ehrenbürger verzeichnet, die sich um den Ort verdient gemacht haben. Zu diesem auserwählten Personenkreis gehören Altbürgermeister Hermann Keller, Rektor a. D. Daniel Pfeiffer, Karl Langeneck und der Hofbildhauer Ludwig von Hofer.

Ehrenbürger und Hofbildhauer Ludwig von Hofer

Hofers Vater, der Maler Johann Jakob Hofer, war ein Pleidelsheimer (geboren im Haus Hauptstraße 14) und entstammte einem alten Pleidelsheimer Geschlecht, das seit 1666 hier ansässig war, ursprünglich aber aus Freiberg-Geisingen stammte. Die Mutter, Regine Barbara Hofer, war eine gebürtige Marbacherin. Ludwig von Hofer wurde am 20.06.1801 in Ludwigsburg geboren. Schon als Kind hatte Ludwig von Hofer seine Freude an bildlichen Darstellungen, noch mehr aber an den schönen Verzierungen der Geschützrohre und Glocken, die er in der Neubertschen Stück- und Glockengießerei in Ludwigsburg entstehen sah. Dort war auch sein Vater als Former und Gießer beschäftigt. In kindlichem Spiel fing der Knabe bald an, die Tätigkeit seines Vaters nachzuahmen und legte ein merkliches Geschick an den Tage.

Er hatte längst Weltruhm und große Anerkennung erlangt, als er 1885 das Taube-Denkmal vor dem Alten Rathaus „in treuer Anhänglichkeit an den Geburtsort meines verstorbenen Vaters“ der Gemeinde Pleidelsheim schenkte. Seinem Geburtsort, der Stadt Ludwigsburg, schenkte er das Schillerdenkmal. Durch seine Hauptwerke „Rossebändiger“ und „Raub der Hyklas“ hatte er in hohem Maße die Gunst des Königs Wilhelm I. von Württemberg erworben. Dieser verlieh ihm den Kronorden und ernannte ihn zum Hofbildhauer. Die Lehrmeister des Hofbildhauers Hofer waren u. a. der berühmte bayerische Hofarchitekt Leo von Klenze, der ihn auch beim Bau der Münchner Glyptothek beschäftigte und der ebenso berühmte dänische Bildhauer Bertel Thorvaldsen. Das aus Carrara-Marmor geschaffene Taubedenkmal vor dem Pleidelsheimer Alten Rathaus stellt die beiden Brüder Axel und Erich von Taube dar, die als Freiwillige am Krieg gegen Frankreich 1870/71 teilnahmen und in der Schlacht von Champigny am 02.12.1870 gefallen sind. Ehe das Denkmal aufgestellt werden konnte, mussten die Bogen an der Westseite des Rathauses zugemacht werden. Zunächst wurden Holzbretter verwendet, doch zur besseren Wirkung wurden diese später zugemauert und erst im Rahmen der Rathaus-Renovierung 1990/91 wieder geöffnet. Am 05.07.1885 war dann der historische Tag für Pleidelsheim gekommen. Unter der Teilnahme von zahlreichen Festgästen und des Erschaffers selbst wurde das "Krieger-Denkmal" enthüllt. Morgens um 5.00 Uhr begann das feierliche Programm mit der Tagwache und Böllerschüssen. Im Anschluss an die Enthüllungsfeierlichkeiten fand zu Ehren des Stifters im Gasthaus „Ochsen“ ein Festessen statt. Die Veteranen- und Kriegervereine und alle anderen Teilnehmer feierten auf dem Festplatz bei Ansprachen, Gesang und geselliger Unterhaltung das große Ereignis. auf der Vorderseite des Taube-Denkmals steht : "Zwei Brüder im Heldenkampf gegen Frankreich fürs Vaterland vereint gefallen - 1870". Und auf der rückseite wurde vom Hofbildhauer folgender Text eingemeißelt (heute nur mehr vereinzelt lesbar) : "In treuer Anhänglichkeit an den Geburtsort meines verstorbenen Vaters Jakob Hofer schenke ich dieses aus Vaterlandsliebe von mir entworfene und in Carraramarmor ausgeführte Kriegerdenkmal den Tod zweier Brüder darstellend, die als Freiwillige im siegreichen Kampfe gegen Frankreich 1870-1871 vereint fürs Vaterland fielen zum bleibenden Andenken der Gemeinde Pleidelsheim in deren Schutz ich es vertrauensvoll übergebe - der 84 jährige Sohn Ludwig Hofer Bildhauer".

Ludwig von Hofer starb im Alter von 86 Jahren am 06.03.1887 in Stuttgart und wurde am dortigen Pragfriedhof am 08.03.1887 beigesetzt.

Ehrenbürger und Bürgermeister a. D. Hermann Keller

Am Sonntag, 23.01.2000 wäre der Bürgermeister a. D. und Ehrenbürger der Gemeinde Pleidelsheim Hermann Keller 100 Jahre alt geworden.

Er hat in der Zeit von 1925 – 1960 mit nur kurzer Unterbrechung die Gemeinde Pleidelsheim mit großem Geschick, mit Weitblick und mit der Beharrlichkeit seiner charakter- und willensstarken Persönlichkeit beispielhaft geleitet. Die beispielhafte Entwicklung der Gemeinde war mit seinem Wirken untrennbar verbunden. In Anerkennung der bleibenden Verdienste um seine Heimatgemeinde Pleidelsheim hat ihm der Gemeinderat im Jahre 1961 das Ehrenbürgerrecht verliehen. Wenn er auch in den letzten Jahren seines Lebens in der Öffentlichkeit nicht mehr oft in Erscheinung getreten war, so ist dies in erster Linie seinem Gesundheitszustand zuzuschreiben. Aber stets hat er mit großem Interesse das Gemeindegeschehen verfolgt und lebhaften Anteil an der Entwicklung seiner Heimatgemeinde genommen.

Der gebürtige Bietigheimer Verwaltungsfachmann Hermann Keller trat 1925 in jungen Jahren als Bürgermeister an die Spitze der damals knapp 1000 Einwohner starken Gemeinde Pleidelsheim. Einfach war die übernommene Aufgabe sicherlich nicht, zumal Pleidelsheim in damaliger Zeit als Bauerndorf arm war und vieles musste getan werden. Doch sein Optimismus und Weitblick waren es, was Pleidelsheim zu einem leistungsfähigen Gemeinwesen machten. Beispielhafte kommunale Einrichtungen schuf Altbürgermeister Keller während seiner Amtszeit. Dazu gehören die Errichtung einer Wasserversorgung und Kanalisation, der Bau des Tierzuchthofs (1936) und der Gemeindewaschküche (1942). Die noch heute die Gemeinde prägenden Kulturpflanzen Tabak und Spargel wurden ebenfalls durch ihn eingeführt und in Pleidelsheim verbreitet. Zwar wird heute kein Tabak mehr angebaut, doch die Ausprägungen sind noch heute durch die Wiegehalle, der Verlade- und Wiegestation, und durch manche Tabaktrockenschuppen deutlich sichtbar. Aber auch tiefgreifende Veränderungen musste Pleidelsheim erleiden : den Bau der Autobahn. Die landschaftlichen Eingriffe konnten wenigstens ein Stück weit durch eine Ein- und Ausfahrt, die durch seine zähen Verhandlungen zustande kam, verkraftet werden. Nach 1945 musste er die besonders schwierige Aufgabe während des Zweiten Weltkrieges für ca. 3 Jahre unterbrechen. Die folgende Zeit ab seiner Wiedereinsetzung am 31. März 1948 (Wahl am 14. März 1948) war beherrscht von Wohnungsnot und von Problemen der Eingliederung von Heimatvertriebenen. Seinem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass er ihnen zu einem Dach über dem Kopf verhalf. Die Nachkriegsjahre waren geprägt von einer parallel neben seinem Amt in Pleidelsheim ausgeführten Bürgermeistertätigkeit von 1954 - 1960 in der damals noch eingeständigen Gemeinde Kleiningersheim. Doch in dieser Zeit wurden auch dringende Projekte wie Schulhausneubau (1951), Friedhofserweiterung mit Leichenhallenbau (1960), Kindergartenneubau "Sommerhalde" (1960) und Feuerwehrgerätehaus (1961) geschaffen. Letztes Projekt war schließlich die Grundsteinlegung zum Bau der Turn- und Festhalle (Einweihung 1962), bevor Altbürgermeister Keller im Jahre 1961 nach einem schweren Herzinfarkt aus dem Amt scheiden musste.

Für ihn galt es stets hart zu arbeiten für die ihm anvertrauten Menschen seiner Gemeinde. Oberstes Gebot für sein Denken und Handeln war für ihn das Wohl seiner Gemeinde und er nahm dabei nur sehr wenig Rücksicht auf sein persönliches Wohlergehen. Im Alter von 75 Jahren ist der Altbürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Pleidelsheim, Hermann Keller, am 09.10.1975 nach einer schweren Operation im Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart verstorben. Unter großer Anteilnahme fand die Beisetzung auf dem Waldfriedhof in Stuttgart am 14.10.1975 statt.

Ehrenbürger und Rektor a. D. Daniel Pfeiffer
In der Geschichte der Gemeinde Pleidelsheim gab es in der Vergangenheit vor Daniel Pfeiffer bislang zwei Ehrenbürger, nämlich Hofbildhauer Ludwig von Hofer, der Errichter des Taube-Denkmales vor dem Alten Rathaus und Bürgermeister a. D. Hermann Keller. Diese Würdigung ist Ausdruck dafür, eine Persönlichkeit zu ehren, die einen entscheidenden Beitrag für das Gemeinwohl geleistet hat.

Wenn man das Wirken von Herrn Pfeiffer im öffentlichen Leben darstellen will, muss man sich zwangsläufig auf Schwerpunkte beschränken. Es gibt eigentlich kaum einen Bereich im kommunalen, kirchlichen oder Vereinsgeschehen, der nicht mit von seiner Handschrift geprägt wurde. Besonders wertvoll aus der Sicht der Gemeinde war natürlich sein Wirken als Schulrektor und Erzieher in der damaligen Volksschule Pleidelsheim. Als er im Jahr 1945 die Volksschule Pleidelsheim übernahm, bestand sie aus 2 Klassen. Im Jahr 1950 wurde dann für die damals horrende Summe von 280.000 DM ein neues Schulgebäude erstellt. Von 1960 bis 1962 folgte der Turnhallenbau mit dem Anbau des Lehrschwimmbeckens und von 1966 bis 1967 ein weiterer Schulhausneubau. Als Rektor Daniel Pfeiffer am 01.08.1972 in den Ruhestand trat, bestand in Pleidelsheim eine zweizügige Grund- und Hauptschule mit 18 Schulklassen.

Für ihn war jedoch der Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1972 nicht Grund, alle Aktivitäten zu beenden. Neben seiner Tätigkeit als Rektor und Familienvater von 9 Kindern fand er die Zeit und Kraft zur Bekleidung zahlreicher Ehrenämter. Von 1959 bis 1971 war er Mitglied im Gemeinderat der Gemeinde Pleidelsheim, also in einer Zeit, in der eine rege Bautätigkeit und der Ausbau der Infrastruktur viel abverlangte, wobei Herr Pfeiffer immer zu denen gehörte, die Ideen einbrachten und die Verwaltung zum Handeln forderte, um Verbesserungen für die Bürger schnellstmöglich zu erreichen. In der Zeit von 1963 bis 1971 gehörte er dem Kreistag des Landkreises Ludwigsburg an. Er hat sich in dem Ehrenamt als Kreisrat stets mit der ganzen Kraft seiner Persönlichkeit für den Landkreis eingesetzt, wofür er auch am 16.11.1984 die Eberhard-Ludwig-Verdienstmedaille des Landkreises Ludwigsburg verliehen bekam. Insgesamt 18 Jahre lang war er zudem Kirchengemeinderat der Evangelischen Kirchengemeinde Pleidelsheim und hat in dieser Zeit maßgeblich dazu beigetragen, dass die Evangelische Mauritiuskirche umfassend renoviert werden konnte. Das Denken von Herrn Pfeiffer war von dem Willen bestimmt, Hilfestellung für viele Einwohner unserer Gemeinde zu geben. Die Verbundenheit mit den Bürgern unserer Gemeinde kam und kommt besonders zum Ausdruck in seiner Vereinsarbeit. Er war Initiator, Mitbegründer des Gesang- und Sportvereins Pleidelsheim e. V. Er hat erkannt, dass hier eine öffentliche Aufgabe nur mit großem Einsatz an ehrenamtlichen Kräften zu bewältigen ist. Seine Idee, Kultur und Sport zu vereinen und nicht viele einzelne Vereine nebeneinander zu haben, verfolgte er unnachgiebig. Aber er hat nicht nur die Idee konsequent verfolgt, sondern auch 21 Jahre lang als 1. Vorsitzender die Basis für diesen heute größten und bedeutsamsten Verein geschaffen. Auch der Kulturring Pleidelsheim e. V., den er 11 Jahre als 1. Vorsitzender leitete, entsprang seiner Initiative und seiner Absicht, das kulturelle Leben in Pleidelsheim durch eine Dachorganisation der örtlichen Vereine zu stärken und zu fördern. 8 Jahre lang leitete er zudem den Musikverein Pleidelsheim, der heute nicht mehr existiert. Den Posaunenchor leitete er insgesamt 20 Jahre lang. Schließlich war er noch 1960 Mitbegründer des SPD-Ortsvereins Pleidelsheim und vor allem in den Anfangsjahren mit ein Motor, der dafür sorgte, dass dieser Ortsverein im kommunalen Geschehen schnell Bedeutung erlangte. Wie es seine Art war, ist er stets als gutes Beispiel vorangegangen und hat als Brückenbauer zwischen Bürgerschaft, Kirche und Gemeinde gewirkt.

Durch seine heimatgeschichtlichen Recherchen, Aufzeichnungen und Veröffentlichungen, sowie durch die Abfassung der „Pleidelsheimer Dorfgeschichte“ hat sich Daniel Pfeiffer bleibende Verdienste erworben. Diese Dorfgeschichte wurde von ihm in 31 Einzelheften herausgegeben, wobei das 1. Heft im September 1972 und das Sammelheft Nr. 31 im August 1980 herausgegeben wurde. Besonders vorbildlich hat er in diesem Zusammenhang das Ortsarchiv der Gemeinde Pleidelsheim geordnet, registriert und archiviert, um damit einen unschätzbaren Fundus der Gemeindegeschichte der Nachwelt zu erhalten. Sein Leitsatz war auch stets : „Es gibt eben Dinge, die getan werden müssen“.

Für all seine enormen Verdienste für die Allgemeinheit wurde Daniel Pfeiffer am 29.06.1973 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen und am 09.09.1982 wurde die Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Gemeinde Pleidelsheim aufgrund des einstimmigen Beschlusses des Gemeinderats Pleidelsheim am 05.08.1982 vorgenommen. Der 3. Pleidelsheimer Ehrenbürger Daniel Pfeiffer wurde nicht nur als Rektor geschätzt, sondern auch als Kommunalpolitiker, als Vereinsförderer und vor allem als geradliniger und korrekter Mensch. Mit seinem vielfältigen Wirken und Handeln für die Gemeinde, für die Friedensschule und für das Vereinswesen war er einer der profiliertesten und markantesten Persönlichkeiten der vergangenen Jahrzehnte in der Gemeinde Pleidelsheim. Er starb am 19.03.1991 und wurde unter großer Anteilnahme am 22.03.1991 auf dem Friedhof Pleidelsheim beigesetzt.

Ehrenbürger Karl Langeneck
Der 4. Pleidelsheimer Ehrenbürger Karl Langeneck war von 1950 bis 1976 Vizedirigent und danach Ehrendirigent der „Eintracht“, in die er 1923 eintrat. Zum 100-jährigen Jubiläum erhielt er für besondere Verdienste und seine 69-jährige aktive Sängertätigkeit eine Ehrung. Karl Langeneck war 8 Jahre alt als sein Vater starb. Von seiner Mutter vor die Wahl gestellt, entschied er sich ein halbes Jahr vor dem Abitur in der Oberrealschule im 18. Lebensjahr, den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb zu übernehmen. Ohne Reue, wie er einmal sagte: „Ich würde es noch einmal tun“. Überhaupt war die Grundüberzeugung von Karl Langeneck sehr loyal, gerecht, zurückhaltend, zuvorkommend und ausgesprochen hilfsbereit. Im Jahr 1932 heiratete er seine Frau Martha geb. Bender, die Nachbarin und "Sternwirtstochter", die er nun als Witwe 94-jährig zurücklässt: „Man ist ständig umeinander herumgeschwirrt. Auf einmal hat man gemerkt, dass man zusammengehört“, hat der Verstorbene stets betont. Karl Langeneck war von 1945 bis 1953 Mitglied des Gemeinderates sowie 3 Jahre stellvertretender Bürgermeister. Insbesondere zum letzgenannten hatte er sich große Verdienste in Bezug auf den Wiederaufbau bzw. Neuaufbau in Pleidelsheim erworben. Dazu gehörte auch die schwierige Aufgabe der Eingliederung der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen. Darüber hinaus war er im Jahr 1929 Mitbegründer und entscheidender Motor des Pleidelsheimer Tabakbauvereins, dessen Vorsitz er 1936 übernahm und bis 1949 innehatte. Zudem war der begeisterte Turner und Fußballer Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Pleidelsheim und des vor dem Krieg existierenden Feuerwehrspielmannzuges als Spieler und Kassier sowie unter anderem Mitglied im damaligen Milchausschuss und Aufsichtsrat der damaligen Spar -und Darlehenskasse. Noch im Alter von 78 Jahren übernahme er als Dirigent die Leitung des Beerdigungschores Aufgrund des großen Einsatzes für die Allgemeinheit wurde ihm 1984 die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg verliehen. Auch die Gemeinde Pleidelsheim würdigte das großartige Engagement für seine Heimatgemeinde mit der Verleihung des Ehrenbürgerrecht im Jahr 1992 im Rahmen seines 90. Geburtstag. Im übrigen war es nicht Müßiggang, sondern Hilfe in zahlreichen Bereichen der Gemeinde, die auch seinen "Unruhestand" entscheidend prägte.

Mit großer Trauer und auch Überraschung wurde der Tod von Karl Langeneck in Pleidelsheim aufgenommen. War doch der 97-Jährige vor einigen Wochen vor seinem Tod noch rüstig genug, mit dem eigenem PKW seine Altersgenossen im Pleidelsheimer Seniorenhaus zu besuchen und mit ihnen auf die alten Zeiten anzustoßen. Auch beim Umbau des „Alten Schulhauses“ für die Nutzung durch die GSV-Gesangsabteilung „Eintracht“ war Karl Langeneck stets präsent, um nach dem Rechten zu schauen und damit – wie er sagte – „alles auch richtig funktioniert“. Am 31.12.1999 verstarb der mittlerweile 4. Ehrenbürger der Gemeinde Pleidelsheim im Alter von 97 Jahren und wurde auf dem Friedhof Pleidelsheim beigesetzt.

Ehrenbürger und Bürgermeister a. D. Hermann Keller

Am Sonntag, 23.01.2000 wäre der Bürgermeister a. D. und Ehrenbürger der Gemeinde Pleidelsheim Hermann Keller 100 Jahre alt geworden.

Er hat in der Zeit von 1925 – 1960 mit nur kurzer Unterbrechung die Gemeinde Pleidelsheim mit großem Geschick, mit Weitblick und mit der Beharrlichkeit seiner charakter- und willensstarken Persönlichkeit beispielhaft geleitet. Die beispielhafte Entwicklung der Gemeinde war mit seinem Wirken untrennbar verbunden. In Anerkennung der bleibenden Verdienste um seine Heimatgemeinde Pleidelsheim hat ihm der Gemeinderat im Jahre 1961 das Ehrenbürgerrecht verliehen. Wenn er auch in den letzten Jahren seines Lebens in der Öffentlichkeit nicht mehr oft in Erscheinung getreten war, so ist dies in erster Linie seinem Gesundheitszustand zuzuschreiben. Aber stets hat er mit großem Interesse das Gemeindegeschehen verfolgt und lebhaften Anteil an der Entwicklung seiner Heimatgemeinde genommen.

Der gebürtige Bietigheimer Verwaltungsfachmann Hermann Keller trat 1925 in jungen Jahren als Bürgermeister an die Spitze der damals knapp 1000 Einwohner starken Gemeinde Pleidelsheim. Einfach war die übernommene Aufgabe sicherlich nicht, zumal Pleidelsheim in damaliger Zeit als Bauerndorf arm war und vieles musste getan werden. Doch sein Optimismus und Weitblick waren es, was Pleidelsheim zu einem leistungsfähigen Gemeinwesen machten. Beispielhafte kommunale Einrichtungen schuf Altbürgermeister Keller während seiner Amtszeit. Dazu gehören die Errichtung einer Wasserversorgung und Kanalisation, der Bau des Tierzuchthofs (1936) und der Gemeindewaschküche (1942). Die noch heute die Gemeinde prägenden Kulturpflanzen Tabak und Spargel wurden ebenfalls durch ihn eingeführt und in Pleidelsheim verbreitet. Zwar wird heute kein Tabak mehr angebaut, doch die Ausprägungen sind noch heute durch die Wiegehalle, der Verlade- und Wiegestation, und durch manche Tabaktrockenschuppen deutlich sichtbar. Aber auch tiefgreifende Veränderungen musste Pleidelsheim erleiden : den Bau der Autobahn. Die landschaftlichen Eingriffe konnten wenigstens ein Stück weit durch eine Ein- und Ausfahrt, die durch seine zähen Verhandlungen zustande kam, verkraftet werden. Nach 1945 musste er die besonders schwierige Aufgabe während des Zweiten Weltkrieges für ca. 3 Jahre unterbrechen. Die folgende Zeit ab seiner Wiedereinsetzung am 31. März 1948 (Wahl am 14. März 1948) war beherrscht von Wohnungsnot und von Problemen der Eingliederung von Heimatvertriebenen. Seinem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass er ihnen zu einem Dach über dem Kopf verhalf. Die Nachkriegsjahre waren geprägt von einer parallel neben seinem Amt in Pleidelsheim ausgeführten Bürgermeistertätigkeit von 1954 - 1960 in der damals noch eingeständigen Gemeinde Kleiningersheim. Doch in dieser Zeit wurden auch dringende Projekte wie Schulhausneubau (1951), Friedhofserweiterung mit Leichenhallenbau (1960), Kindergartenneubau "Sommerhalde" (1960) und Feuerwehrgerätehaus (1961) geschaffen. Letztes Projekt war schließlich die Grundsteinlegung zum Bau der Turn- und Festhalle (Einweihung 1962), bevor Altbürgermeister Keller im Jahre 1961 nach einem schweren Herzinfarkt aus dem Amt scheiden musste.

Für ihn galt es stets hart zu arbeiten für die ihm anvertrauten Menschen seiner Gemeinde. Oberstes Gebot für sein Denken und Handeln war für ihn das Wohl seiner Gemeinde und er nahm dabei nur sehr wenig Rücksicht auf sein persönliches Wohlergehen. Im Alter von 75 Jahren ist der Altbürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Pleidelsheim, Hermann Keller, am 09.10.1975 nach einer schweren Operation im Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart verstorben. Unter großer Anteilnahme fand die Beisetzung auf dem Waldfriedhof in Stuttgart am 14.10.1975 statt.

Ehrenbürger und Rektor a. D. Daniel Pfeiffer

In der Geschichte der Gemeinde Pleidelsheim gab es in der Vergangenheit vor Daniel Pfeiffer bislang zwei Ehrenbürger, nämlich Hofbildhauer Ludwig von Hofer, der Errichter des Taube-Denkmales vor dem Alten Rathaus und Bürgermeister a. D. Hermann Keller. Diese Würdigung ist Ausdruck dafür, eine Persönlichkeit zu ehren, die einen entscheidenden Beitrag für das Gemeinwohl geleistet hat.

Wenn man das Wirken von Herrn Pfeiffer im öffentlichen Leben darstellen will, muss man sich zwangsläufig auf Schwerpunkte beschränken. Es gibt eigentlich kaum einen Bereich im kommunalen, kirchlichen oder Vereinsgeschehen, der nicht mit von seiner Handschrift geprägt wurde. Besonders wertvoll aus der Sicht der Gemeinde war natürlich sein Wirken als Schulrektor und Erzieher in der damaligen Volksschule Pleidelsheim. Als er im Jahr 1945 die Volksschule Pleidelsheim übernahm, bestand sie aus 2 Klassen. Im Jahr 1950 wurde dann für die damals horrende Summe von 280.000 DM ein neues Schulgebäude erstellt. Von 1960 bis 1962 folgte der Turnhallenbau mit dem Anbau des Lehrschwimmbeckens und von 1966 bis 1967 ein weiterer Schulhausneubau. Als Rektor Daniel Pfeiffer am 01.08.1972 in den Ruhestand trat, bestand in Pleidelsheim eine zweizügige Grund- und Hauptschule mit 18 Schulklassen.

Für ihn war jedoch der Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1972 nicht Grund, alle Aktivitäten zu beenden. Neben seiner Tätigkeit als Rektor und Familienvater von 9 Kindern fand er die Zeit und Kraft zur Bekleidung zahlreicher Ehrenämter. Von 1959 bis 1971 war er Mitglied im Gemeinderat der Gemeinde Pleidelsheim, also in einer Zeit, in der eine rege Bautätigkeit und der Ausbau der Infrastruktur viel abverlangte, wobei Herr Pfeiffer immer zu denen gehörte, die Ideen einbrachten und die Verwaltung zum Handeln forderte, um Verbesserungen für die Bürger schnellstmöglich zu erreichen. In der Zeit von 1963 bis 1971 gehörte er dem Kreistag des Landkreises Ludwigsburg an. Er hat sich in dem Ehrenamt als Kreisrat stets mit der ganzen Kraft seiner Persönlichkeit für den Landkreis eingesetzt, wofür er auch am 16.11.1984 die Eberhard-Ludwig-Verdienstmedaille des Landkreises Ludwigsburg verliehen bekam. Insgesamt 18 Jahre lang war er zudem Kirchengemeinderat der Evangelischen Kirchengemeinde Pleidelsheim und hat in dieser Zeit maßgeblich dazu beigetragen, dass die Evangelische Mauritiuskirche umfassend renoviert werden konnte. Das Denken von Herrn Pfeiffer war von dem Willen bestimmt, Hilfestellung für viele Einwohner unserer Gemeinde zu geben. Die Verbundenheit mit den Bürgern unserer Gemeinde kam und kommt besonders zum Ausdruck in seiner Vereinsarbeit. Er war Initiator, Mitbegründer des Gesang- und Sportvereins Pleidelsheim e. V. Er hat erkannt, dass hier eine öffentliche Aufgabe nur mit großem Einsatz an ehrenamtlichen Kräften zu bewältigen ist. Seine Idee, Kultur und Sport zu vereinen und nicht viele einzelne Vereine nebeneinander zu haben, verfolgte er unnachgiebig. Aber er hat nicht nur die Idee konsequent verfolgt, sondern auch 21 Jahre lang als 1. Vorsitzender die Basis für diesen heute größten und bedeutsamsten Verein geschaffen. Auch der Kulturring Pleidelsheim e. V., den er 11 Jahre als 1. Vorsitzender leitete, entsprang seiner Initiative und seiner Absicht, das kulturelle Leben in Pleidelsheim durch eine Dachorganisation der örtlichen Vereine zu stärken und zu fördern. 8 Jahre lang leitete er zudem den Musikverein Pleidelsheim, der heute nicht mehr existiert. Den Posaunenchor leitete er insgesamt 20 Jahre lang. Schließlich war er noch 1960 Mitbegründer des SPD-Ortsvereins Pleidelsheim und vor allem in den Anfangsjahren mit ein Motor, der dafür sorgte, dass dieser Ortsverein im kommunalen Geschehen schnell Bedeutung erlangte. Wie es seine Art war, ist er stets als gutes Beispiel vorangegangen und hat als Brückenbauer zwischen Bürgerschaft, Kirche und Gemeinde gewirkt.

Durch seine heimatgeschichtlichen Recherchen, Aufzeichnungen und Veröffentlichungen, sowie durch die Abfassung der „Pleidelsheimer Dorfgeschichte“ hat sich Daniel Pfeiffer bleibende Verdienste erworben. Diese Dorfgeschichte wurde von ihm in 31 Einzelheften herausgegeben, wobei das 1. Heft im September 1972 und das Sammelheft Nr. 31 im August 1980 herausgegeben wurde. Besonders vorbildlich hat er in diesem Zusammenhang das Ortsarchiv der Gemeinde Pleidelsheim geordnet, registriert und archiviert, um damit einen unschätzbaren Fundus der Gemeindegeschichte der Nachwelt zu erhalten. Sein Leitsatz war auch stets : „Es gibt eben Dinge, die getan werden müssen“.

Für all seine enormen Verdienste für die Allgemeinheit wurde Daniel Pfeiffer am 29.06.1973 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen und am 09.09.1982 wurde die Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Gemeinde Pleidelsheim aufgrund des einstimmigen Beschlusses des Gemeinderats Pleidelsheim am 05.08.1982 vorgenommen. Der 3. Pleidelsheimer Ehrenbürger Daniel Pfeiffer wurde nicht nur als Rektor geschätzt, sondern auch als Kommunalpolitiker, als Vereinsförderer und vor allem als geradliniger und korrekter Mensch. Mit seinem vielfältigen Wirken und Handeln für die Gemeinde, für die Friedensschule und für das Vereinswesen war er einer der profiliertesten und markantesten Persönlichkeiten der vergangenen Jahrzehnte in der Gemeinde Pleidelsheim. Er starb am 19.03.1991 und wurde unter großer Anteilnahme am 22.03.1991 auf dem Friedhof Pleidelsheim beigesetzt.

Ehrenbürger Karl Langeneck

Der 4. Pleidelsheimer Ehrenbürger Karl Langeneck war von 1950 bis 1976 Vizedirigent und danach Ehrendirigent der „Eintracht“, in die er 1923 eintrat. Zum 100-jährigen Jubiläum erhielt er für besondere Verdienste und seine 69-jährige aktive Sängertätigkeit eine Ehrung. Karl Langeneck war 8 Jahre alt als sein Vater starb. Von seiner Mutter vor die Wahl gestellt, entschied er sich ein halbes Jahr vor dem Abitur in der Oberrealschule im 18. Lebensjahr, den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb zu übernehmen. Ohne Reue, wie er einmal sagte: „Ich würde es noch einmal tun“. Überhaupt war die Grundüberzeugung von Karl Langeneck sehr loyal, gerecht, zurückhaltend, zuvorkommend und ausgesprochen hilfsbereit. Im Jahr 1932 heiratete er seine Frau Martha geb. Bender, die Nachbarin und "Sternwirtstochter", die er nun als Witwe 94-jährig zurücklässt: „Man ist ständig umeinander herumgeschwirrt. Auf einmal hat man gemerkt, dass man zusammengehört“, hat der Verstorbene stets betont. Karl Langeneck war von 1945 bis 1953 Mitglied des Gemeinderates sowie 3 Jahre stellvertretender Bürgermeister. Insbesondere zum letzgenannten hatte er sich große Verdienste in Bezug auf den Wiederaufbau bzw. Neuaufbau in Pleidelsheim erworben. Dazu gehörte auch die schwierige Aufgabe der Eingliederung der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen. Darüber hinaus war er im Jahr 1929 Mitbegründer und entscheidender Motor des Pleidelsheimer Tabakbauvereins, dessen Vorsitz er 1936 übernahm und bis 1949 innehatte. Zudem war der begeisterte Turner und Fußballer Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Pleidelsheim und des vor dem Krieg existierenden Feuerwehrspielmannzuges als Spieler und Kassier sowie unter anderem Mitglied im damaligen Milchausschuss und Aufsichtsrat der damaligen Spar -und Darlehenskasse. Noch im Alter von 78 Jahren übernahme er als Dirigent die Leitung des Beerdigungschores Aufgrund des großen Einsatzes für die Allgemeinheit wurde ihm 1984 die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg verliehen. Auch die Gemeinde Pleidelsheim würdigte das großartige Engagement für seine Heimatgemeinde mit der Verleihung des Ehrenbürgerrecht im Jahr 1992 im Rahmen seines 90. Geburtstag. Im übrigen war es nicht Müßiggang, sondern Hilfe in zahlreichen Bereichen der Gemeinde, die auch seinen "Unruhestand" entscheidend prägte.

Mit großer Trauer und auch Überraschung wurde der Tod von Karl Langeneck in Pleidelsheim aufgenommen. War doch der 97-Jährige vor einigen Wochen vor seinem Tod noch rüstig genug, mit dem eigenem PKW seine Altersgenossen im Pleidelsheimer Seniorenhaus zu besuchen und mit ihnen auf die alten Zeiten anzustoßen. Auch beim Umbau des „Alten Schulhauses“ für die Nutzung durch die GSV-Gesangsabteilung „Eintracht“ war Karl Langeneck stets präsent, um nach dem Rechten zu schauen und damit – wie er sagte – „alles auch richtig funktioniert“. Am 31.12.1999 verstarb der mittlerweile 4. Ehrenbürger der Gemeinde Pleidelsheim im Alter von 97 Jahren und wurde auf dem Friedhof Pleidelsheim beigesetzt.